Physiotherapie für Tiere - Mehr als nur ein Trend...
- Ninja Bartkowiak

- 30. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Die Physiotherapie für Tiere hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Nischenanwendung zu einem wichtigen Bestandteil der Tiergesundheit entwickelt. Was genau steckt hinter dieser Therapieform, seit wann gibt es sie, und wie kann sie deinem Tier helfen? In diesem Beitrag möchte ich dir einen Überblick geben und deine Fragen beantworten.
Seit wann gibt es Physiotherapie für Tiere?
Die Wurzeln der Physiotherapie liegen in der Humanmedizin, wo sie seit Jahrhunderten zur Behandlung von Verletzungen und zur Förderung der Beweglichkeit eingesetzt wird. Die Übertragung auf Tiere begann vor etwa 30 bis 40 Jahren, als sich Tierärzte und Therapeuten zunehmend bewusst wurden, dass auch Tiere von physiotherapeutischen Techniken profitieren können. Insbesondere bei Pferden, die im Sport oder in der Arbeit eingesetzt wurden, erkannte man früh den Nutzen. Heute ist die Tierphysiotherapie sowohl bei Pferden als auch bei Hunden eine anerkannte Ergänzung zur tierärztlichen Behandlung.
Was bedeutet Physiotherapie für Tiere?
Physiotherapie bedeutet, mit gezielten Maßnahmen die Beweglichkeit, Funktion und das Wohlbefinden eines Körpers wiederherzustellen, zu verbessern oder zu erhalten. Für Tiere umfasst dies:
Schmerzlinderung: Zum Beispiel bei Arthrose oder nach Verletzungen.
Wiederherstellung der Beweglichkeit: Etwa nach Operationen oder bei muskulären Problemen.
Prävention: Um Erkrankungen vorzubeugen, besonders bei älteren Tieren oder solchen, die im Sport eingesetzt werden.
Steigerung des Wohlbefindens: Besonders wichtig bei Tieren mit chronischen Erkrankungen.
Wann sollte man einen Termin vereinbaren?
Es gibt viele Situationen, in denen Physiotherapie deinem Tier helfen kann. Du solltest einen Termin vereinbaren, wenn:
Dein Tier nach einer Operation wieder mobil werden soll.
Du Bewegungsstörungen, Lahmheiten oder Verspannungen bemerkst.
Chronische Erkrankungen wie Arthrose oder Rückenprobleme vorliegen.
Dein Tier Schwierigkeiten beim Aufstehen, Laufen oder Springen hat.
Du präventiv für die Gesundheit und Fitness deines Tieres sorgen möchtest.
Auch Verhaltensänderungen wie Aggressivität oder Rückzug können Anzeichen von Schmerzen sein, die durch Physiotherapie gelindert werden können.
Wie läuft eine Behandlung ab?
Die erste Sitzung beginnt immer mit einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung. Hierbei schaue ich mir an, wie sich dein Tier bewegt, ob Fehlhaltungen oder Verspannungen vorliegen, und bespreche mit dir die Vorgeschichte und eventuelle tierärztliche Befunde.
Anhand dieser Informationen erstelle ich einen individuellen Therapieplan. Je nach Bedarf kommen verschiedene Techniken und Methoden zum Einsatz, darunter:
Manuelle Therapie (Massagen, Dehnungen)
Physikalische Maßnahmen (z. B. Gerätetherapie, Wärmetherapie etc,)
Bewegungstherapie (gezielte Übungen, oft auch für zu Hause)
Spezielle Verfahren wie Dry Needling oder Kranio-Sakral-Therapie
Eine Sitzung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten, je nach Art und Umfang der Therapie. Wichtig ist auch deine Mitarbeit: Viele Übungen können zu Hause fortgesetzt werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Fazit:
Die Physiotherapie für Tiere bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Gesundheit und Lebensqualität deines Tieres zu verbessern. Egal, ob es um Rehabilitation, Schmerzlinderung oder Prävention geht – die Therapie wird immer individuell auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners abgestimmt.
Wenn du Fragen hast oder dir unsicher bist, ob Physiotherapie das Richtige für dein Tier ist, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für deinen tierischen Freund!
Ich freue mich darauf, dich und dein Tier kennenzulernen!


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